E-Mobilität
E-Bike – Welche Modelle gibt es?
30. Juni 2020
Zum Einstieg in unsere E-Bike Kolumne im Rahmen der Stadtradeln Wochen geht’s heute um die verschiednen Arten und Modelle. Was früher noch Rentner vorbehalten schien ist inzwischen in jeden Altersgruppen vertreten – ein Fahrrad mit elektrischem Hilfsantrieb. Dabei wird der Fahrer je nach Fahrradtyp beim Treten unterstützt. Damit der Antrieb weiß wie stark er unterstützen muss, misst eine Steuerungseinheit mit Sensoren laufend das Drehmoment, die Geschwindigkeit und Trittfrequenz. Der benötigte Strom kommt dabei meist aus modernen Lithium-Ionen Akkus die wieder aufgeladen werden können.
Unterschiedliche Arten von E-Fahrrädern
Auch wenn wir grundsätzlich von „E-Bikes“ sprechen gibt es eigentlich drei verschiedene Typen von Elektrorädern. Man kann dabei unter Pedelecs, E-Bikes und S-Pedelecs unterscheiden.
- E-Bikes machen es einem besonders einfach, denn hier muss zur Fortbewegung nicht einmal in die Pedale getreten werden. Die Beschleunigung des Motors funktioniert allein durch Knopfdruck/Griff am Lenker.
- Pedelecs (Pedal Electric Cycles) sind der am weitesten verbreitete Elektrorad Typ. Es unterstütz den Fahrer mit dem Elektromotor beim Treten. Ab 25 Stundenkilometer ist hier allerdings Schlusß – will man schneller fahren muss man das selbst leisten.
- S-Pedelecs zählen bereits zu den Kleinkrafträdern. Auch sie fahren ohne Treten und das bis zu 20 Stundenkilometer schnell. Wer mittritt kann dank Motorunterstützung sogar 45 Stundenkilometer schnell werden.
Rechtlich gesehen sind Pedelecs gleich gesetzt mit nromalen Fahrrädern, man braucht keine Zulassung und darf auf Radwegen und Radfahrstreifen fahren, Helm muss keiner getragen werden. Bei E-Bikes und S-Pedelecs hingegen gelten gewissen Vorschriften, so dürfen hier keine Radwege benutzt werden und ein besteht Helmpflicht. Außerdem muss der Fahrer mindestens 16 Jahre alt sein und über einen Versicherungsschutz sowie eine Mofa-Prüfbescheinigung oder Führerschein Klasse M verfügen.
Die wichtigsten E-Bike-Modelle
Bevor man sich ein E-Bike kauft sollte man sich im Klaren darüber sein, wozu man es einsetzten möchte. Je nach Modell gibt es einige Vor und Nachteile zu beachten die aufgrund der doch relativ teuren Anschaffung genau abgewägt werden sollten.
Zu jedem „normalen“ Fahrrad gibt es inzwischen eine elektrische Alternative.
- E-Cityrad: Wie der Name schon sagt handelt es sich hierbei um ein Fahrrad das man gut in Stadt und Ortschaften nutzen kann wenn man zum Beispiel kleinere Einkäufe erledigt oder zur Arbeit fährt. Die Preise betragen zwischen 700 (Baumarkt/Discounter) bzw. 1.000 bis 5.000 Euro im Fachhandel.
- E-Tourenrad: Möchte man auch etwas längere anspruchsvollere Strecken über Land zurücklegen, die jedoch nicht über holprige Feldwege und quer durch den Wald führen ist das Tourenrad genau das Richtige. Zwischen 1.400 (Baumarkt/Discounter) bzw. 1.800 bis 7.000 Euro im Fachhandet bezahlt man für ein elektrisches Tourenrad.
- E-Rennrad: Sind die Einhörner unter den Rennrädern (da ihr Zweck einer elektromotorischen Unterstützung wiederstrebt). Falls man jedoch besonders schnell auf Asphalt düsen möchte gibt es sie im Fachhandel für 2.600.
- E-Mountainbike: Egal ob Gelände oder Steigungen mit einem elektrischen Mountainbike kommt man eigentlich überall hin. Im Baumarkt und Discounter für rund 1.100 Euro erhältlich, beim Fachhändler für 1.800 bis 12.000 Euro.
- E-Lastenfahrrad: Perfekt für alle Umweltbewussten die gerne auf ein Auto verzichten, allerdings trotzdem Einkäufe, Kinder und Co. transportieren wollen. Mit 1.700 (Baumarkt/Discounter) bzw. 4.000 bis 7.000 im Fachhandel ist man dabei.
- E-Klapprad: Ebenso wie bei seinem rein mechanischen Geschwisterchen gilt auch hier, perfekt für Pendler und Leute mit wenig Platz, ungeeignet jedoch für weite Strecken.
Nächste Woche gibt es Infos dazu, was man beim Kauf eines E-Bikes beachten sollte!